Joachim Kühn beim Osterjazz
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Der Klavierspieler Joachim Kühn aus Leipzig ist wohl der wichtigste Mensch auf diesem Instrument in Europa. Nun beherrscht er auch das Instrument seines engen Freundes Ornette Coleman, des bedeutendsten lebenden Musikers auf dem Planeten, das Altsaxophon. Nicht zum ersten Mal im Theaterhaus brachte Kühn diesmal sein aktuelles Projekt mit: ‚Out Of The Desert‘. Vier wunderbare Musiker aus der Wüste bereicherten seine Perlen, Funken und Läufe auf dem Klavier. Als da waren am Gumbri Majid Bekkas, Ramon Lopez am Schlagzeug und der Perkussion und die beiden Gnawa-Musiker Abdessadek Bounhar und Rachid El Fadli mit Perkussion und Gesang. Das paßte alles wunderbar zusammen: Bach, Free-Jazz und Marokko. Als Zuhörender fällt man da schnell in Trance, wenn mensch nicht aufpaßt. Ein schöner und versöhnlicher Abschluß des Jazz-Blocks bei den 24. Internationalen Theaterhaus Jazztagen an Ostern 2010. Am Ostermontag wird dann noch Juliette Greco vor über 1000 Menschen singen.
Etikett/en: Jazz
Riessler-Levy-Matinier beim Osterjazz
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Das zweite Konzert am Sonntagabend in T1 bestritt ein Trio, bestehend aus dem deutschen Bassklarinettisten Michael Riessler, dem amerikanischen Mundharmonikabläser und Pianisten Howard Levy und dem Akkordeonisten Jean-Louis Matinier aus Frankreich, alle drei führende Vertreter auf ihren Instrumenten. Als ein hochvirtuoses und präzises Trio, boten sie kammermusikalischen Jazz mit einer Prise Klassik und einer Portion Blues. Manchmal hörte mensch ein ganzes Orchester heraus, selbst wenn einer der drei ein Solo darbot. Aberwitzige Kaskaden folgten auf besinnliche Momente. Erdige Höhenflüge hielten das Publikum in Bann.
Etikett/en: Jazz
Nguyen Le & Saiyuki beim Osterjazz
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Am Ostersonntag große Begeisterung bei den Zuhörenden nach der mitreißenden und hochkarätig besetzten Reise von Japan über China und Vietnam nach Indien. Der alte Haudegen Nguyen Le an der elektrischen Gitarre, geboren und lebend in Paris, hatte ein Trio mitgebracht. Er selbst als Repräsentant Vietnams reiste mit dem indischen Tabla-Spieler Prabhu Edouard und der japanischen Koto-Spielerin Mieko Miyazaki nach Stuttgart zum Konzert in der Halle T1 ins Theaterhaus. Bei vier Stücken wurde dieses nach einem alten chinesischen Roman benannte Saiyuki-Trio um den chinesischen Erhu-Spieler Guo Gan erweitert. Zupackendes Zusammenspiel und glänzende Einzeldarbietungen bei einem für wahre Weltmusik stimmigen panasiatischem Jazz.
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Very Kühn Quartett beim Osterjazz
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Da haben sich zwei gefunden. Axel Kühn, der Saxophonist und Axel Kühn, der Bassist. Ersterer ist schon ein paar Jahre älter, aber in keiner Weise verwandt mit dem Zweiten. Und sie haben ein Quartett gebildet mit dem Klavierspieler Chris Gall und Marcel Gustke am Schlagzeug. Alle vier boten packenden Hauptstrom-Jazz. Sie spielten immer abwechselnd eine Komposition von Axel Kühn und dann eine von Axel Kühn. Der eine hat als Hauptinstrument das Tenorsaxophon, spielte auch bei einem Stück Bassklarinette und Altflöte, bei der Zugabe griff er zum Sopransaxophon. Und er gehört der SWR Big Band an. Ein schöner Abschluß dieses Festivaltages in der T3, T1 war schon zu Ende, nur in der T2 ging es noch weiter.
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el.brino beim Osterjazz
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Hier handelt es sich um ein Quintett blutjunger Jazzmusiker, die nur so vor Spielfreude sprühen. Neben der in Fellbach aufgewachsenen Altsaxophonistin Kati Brien wird diese Formation auch vom in der gleichen Straße in Berlin lebenden Gitarristen David Riano geleitet. Und die Rhythmusgruppe steht den beiden nicht nach an Größe: Ludwig Hornung am Klavier, Simon Quinn am Kontrabaß und am Schlagzeug Reinhold Schmölzer. Am Ostersamstag in der Halle T3 gab es wunderbare Soloimprovisationen über Jazz, der sich auf der Höhe der Zeit befindet, überwiegend über dem Gerüst von Kompositionen aus der eigenen Feder.
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