Nordkorea

Dies ist das letzte Land auf unserem Planeten, das eine stalinistische Diktatur ist. Der Staatsgründer Kim Il Sung ist auch nach seinem Tod noch der ewige Präsident. Sein Sohn Kim Jong Il, der sich selbst zum General ernannt hat, führt die Unterdrückung seines Volkes weiter. Ein Drittel der Bevölkerung hungert, der Durchschnittsverdienst beträgt 2 Euro im Monat. Auf 23 Millionen Einwohnerinnen kommen 1 Million Soldaten. Das ist der größte Anteil an Militär in einem Staat nach China und Indien. Morgens um 7 Uhr gehen die Sirenen los, danach folgen bombastische Lieder, mit denen das Volk beschallt wird. Auch in der Kultur ist Nordkorea hermetisch abgeriegelt. Einflüsse aus dem Ausland gibt es nicht, man konzentriert sich auf Musik und Tanz aus dem eigenen Land. Selbst Liebeslieder hat Kim Jong Il aus dem Programm gestrichen. So kann man Stücke hören, die abwechselnd ihn, seinen Vater, den Soldaten oder den Bauern rühmen. Fernsehen und Radio sind gleichgeschaltet und dienen einzig und allein der Propaganda. 30.000 Statuen im Land stellen den ewigen Präsidenten dar. Die künstlerische Elite lebt äußerst bescheiden und erhält teilweise Privilegien wie Fernseher, Stereo-Anlage oder Pflegeprodukte direkt von ganz oben. Da alles auf den Führerkult zuläuft, ist es das Größte für die Künstlerinnen, vor dem General aufzutreten. Stolz ist mensch auch auf Auszeichnungen durch ihn, die eingerahmt an den eigenen Wänden hängen.

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