Kommentar 14.05.10

Rot-rosa-grün

Nun ist es also möglich, wer hätte es gedacht: zum ersten Mal in der Geschichte der BRD gibt es die Möglichkeit zu einer Volksfront (das war früher ein Regieren von Sozialistinnen und Kommunistinnen). So lange die Grünen noch ein bißchen links sind, wenn auch nur noch in Spurenemelenten, muß mensch sie hier einbinden und vor einem weiteren Rechtsruck durch die feindliche Übernahme der Brutalos bewahren. Nur zur Erinnerung: 2005 hatte Rotrosagrün eine Mehrheit bei der Bundestagswahl von 51 %. Allein das war schon eine Sensation: normalerweise halten sich rechtes und linkes Lager die Waage. Also ein Zeichen von Emanzipation, auch und insbesondere den Bürgerinnen aus Neufünfland geschuldet. Daß aus dieser Gelegenheit nichts gemacht wurde und die beiden Volksparteien eine Koalition eingingen, hat viele Linke verärgert und der SPD dafür bei der nächsten Bundestagswahl 2009 eine gehörige Quittung verpaßt. Trotz oder gerade wegen dem Trommelfeuer der Medien sollte die zukünftige Ministerpräsidentin die Gelegenheit am Schopfe packen, diese Dreierkoalition zu verwirklichen. Das wäre auch ein Signal nach Berlin. Zumal die beiden Leuchtfiguren Gerhard Schröder und Oskar Lafontaine nicht mehr im Bundestag sein werden. Mal sehen, wie lange das Rumgemurkse der Kons (CDU und FDP) noch andauert. Beim letzten Mal hat die NRW-Wahl zu Neuwahlen im Bund geführt, vielleicht wiederholt sich ja Geschichte?

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