4 Radiostunden mit amokfisch

Freitag, 28. April 2023 von 11 bis 13 Uhr im Jazzbrunch im Freien Radio für Stuttgart: Theaterhauslese Jazz. Nach längerer Pause schiebt euch der Genosse amokfisch einmal wieder Bewerbungen für das Theaterhaus in den Kompaktscheibenspieler. Musik die genommen wurde für Auftritte und welche, die nicht zum Zuge kam. Bekanntes und Unbekanntes. Armin Fischer ist an den Reglern. Und von 14 bis 16 Uhr Stimmen der Welt: Der Genosse amokfisch schiebt euch erstmalig weltmusikalische Bewerbungen für das Theaterhaus in den Kompaktscheibenspieler. Musik aus den Kolonien, die genommen wurde für Auftritte und welche, die nicht zum Zuge kam. Bekanntes und Unbekanntes. Armin Fischer ist an den Reglern.

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Schwanensee

Während der Virus-Pause kam Eric Gauthier auf die Idee Schwanensee aufzuführen. Allerdings nicht das klassische Ballett mit Tschaikowsky-Musik sondern er fragte vier Starchoreographinnen, mit denen er schon zusamengearbeitet hat, etwas zu schaffen, das nur am Rande mit diesem Klassiker zu tun hat, der bevorzugt über die Feiertage aufgeführt mit. Nein die vier Stücke sind hochmodern und mit Neuer Musik unterlegt. Ach ja Eric hatte hier den englischen Namen für die Inszenierungen gewählt. Seine Moderation bei der Umbaupause seiner Kompanie überbrückte das Ganze wie immer nett und charmant. Dabei wechselte er vom Du zum Sie und sprang immer wieder vom Deutschen ins Englische.

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Egon Madsen

70 Jahre lang stand der sympathische Däne auf den Brettern. Nun hat der Tänzer im Theaterhaus seinen letzten Auftritt (als König Lear) geboten. Der mittlerweile 80 Jahre alte Madsen war maßgeblich mitbeteiligt am Ballettwunder in Stuttgart unter dem Südafrikaner John Cranko. Er tanzte unter anderem mit der Brasilianerin Marcia Haydee und vielen weiteren Persönlichkeiten. So gründete er beispielsweise das nederlands dans theater 3, dem nur ältere Tänzerinnen angehören. In der Regel erstreckt sich der Tanzberuf von 20 bis 30 Lebensjahren. Danach müssen diese Künstlerinnen einen anderen Beruf ausüben.

Es war ergreifend, wie der charmante Trainer von Gauthier Dance verabschiedet wurde. Alle sechzehn Tänzerinnen der Theaterhaus-Kompanie kamen auf die Bühne, Eric Gauthier und Intendant Werner Schretzmeier überreichte einen großen Herbst-Strauß und lies es sich nicht nehmen, dem Weggefährten alles Gute für den Ruhestand zu wünschen. Als Freund und Berater bleibt er den Tänzerinnen erhalten.

Egon Madsen war immer fröhlich, hat nie gejammert und war jederzeit offen für einen kurzen Plausch auch außerhalb der Kompanie, die jetzt 15 Jahre alt wird und für die Madsen genauso lang da war. Mir blieb ein Fünfminüter haften, in dem ein Bollywood-Stück dargeboten wurde mit Egon als Vortänzer. Legendär ist aber auch Don Q., wo Egon Madsen und Eric Gauthier zum ersten Mal im Duo im Theaterhaus auftraten unter dem Choreographen Christian Spuck, der mittlerweile Intendant des Züricher Balletts ist. Und natürlich hat Gauthier Dance in den letzten Jahren viele Auszeichnungen bekommen.

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Sieben Sünden

Der aktuelle Schlag von Eric Gauthier hatte gestern Premiere im Theaterhaus. Die Tanzkompanie des Hauses führte nun Seven Sins auf. 7 Weltchoreographinnen interpretierten die 7 Todsünden aus der Bibel in ihrer jeweiligen Sicht. Als da waren: Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Faulheit. Das Ganze wurde den 8 Tänzerinnen und 8 Tänzern spektakulär auf den Leib geschrieben. Und ging zwei Stunden ohne Langeweile, witzig und charmant führte Eric in den Umbaupausen durch den Abend. Mittlerweile arbeitet er sogar mit Weltmeister Jürgen Klinsmann zusammen. Und wer noch nicht genug hat: demnächst tobt das dritte internationale Tanzfestival Colours im Theaterhaus. Selbst Kunscht (SWR Fernsehen) und arte journal berichteten über das aktuelle erfreuliche Produkt von Tänzer und Musiker Eric Gauthier.

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Mein neues Büro

Photo: Martin Kemeter

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