Lincoln
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Nun hat der bekannteste Hollywood-Regisseur Steven Spielberg einen Film über den amerikanischen Präsidenten Abraham Lincoln gedreht. In der Hauptrolle spielt Daniel Day-Lewis Lincoln und bekam dafür jüngst seinen dritten Oscar. Anfangs kommt der Streifen mit etwas wirren Dialogen daher, die Zuschauerin kann die unterschiedlichen Akteurinnen nicht ganz mit ihrer politischen Botschaft verstehen.
Im Mittelpunkt des zweieinhalbstündigen Werkes steht die zweite Amtszeit von Lincoln, in der das Repräsentantenhaus die Sklaverei abschafft. Der Film beleuchtet die teilweise Bestechung der Abgeordneten für ihre Stimme gegen die Sklaverei von 4 Millionen Afrikanerinnen in den Vereinigten Staaten. Der vierjährige blutige Bürgerkrieg zwischen den Nord- und Südstaaten geht zu Ende, wir schreiben 1865 und nach vielen Hochs und Tiefs gibt es die ersehnte Mehrheit im Parlament gegen die Sklaverei. Kurz nach der gewonnen Abstimmung, mit der Lincoln sich verewigt hat, wird er in einem Theater erschossen.
Etikett/en: Film, Vereinigte Staaten
Colorado
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In diesem amerikanischen Bundesstaat wurde das Uran für die Atombomben von Hiroshima und Nagasaki abgebaut. Die Anwohnerinnen des Uranbergbaus sehen keine berufliche Alternative zum Minenarbeiter. Das geht schon Generationen zurück und verursachte durch die radioaktive Strahlung viele Krebstote. Der Schwiegervater eines Predigers vor Ort starb schon mit 21 Jahren an Lungenkrebs. Die Bürgerinnen ignorieren die Gefahren des Uranabbaus für die Umwelt, das Wasser und die Luft. Autofahren sei auch gefährlich und Lungenkrebs würde eher durch das Rauchen verursacht. Wenige kritische Stimmen sind in der Minderheit. Der Uranabbau erlebt eine Wiedergeburt, da neue Atomkraftwerke gebaut werden sollen. Die Alternative durch regenerative Energien stößt im von Sekten und Tee Feiern geprägten vereinigten Amerika auf Ignoranz. Die Bürgerinnen verursachen mit ihrem verschwenderischen Energieverbrauch den größten ökologischen Fußabdruck aller Völker des Planeten. Die militärischindustrielle Maschinerie sorgt dort dafür, daß es so bleibt.
Etikett/en: Vereinigte Staaten
San Diego
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In der südlichsten blühenden Stadt Kaliforniens San Diego an der Grenze zu Mexiko war immer eine Hochburg der konservativen Republikaner. Ausnahmsweise hat hier die Mehrheit vor zwei Jahren für den Demokraten Barack Obama gestimmt. Die Einwanderer aus Mexiko hier teilen die gleichen Ansichten wie die Konservativen: sie sind gegen Abtreibung und Ehen von Homosexuellen aufgrund ihrer katholischen Prägung. Da stehen sie den Evangelikalen äußerst nahe. Die Einbürgerung für einige Illegale ist eine bedeutende Zeremonie der Menschen, die die Arbeit machen, für die sich die Amerikaner zu schade sind. Nach dem Eid auf die Verfassung spricht Obama per Videobotschaft zu ihnen. Trotz des hohen Zaunes an der Grenze zu Mexiko und der verschärften Kontrollen dort kommen immer noch viele Flüchtlinge ins Land, ohne diese Menschen würde die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten zusammenbrechen. Und die Neubürgerinnen sind auch ein beliebtes Ziel der politischen Parteien, die um jede Stimme kämpfen unter Einsatz aller erdenklichen Medien.
Etikett/en: Vereinigte Staaten
USA
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Die Bewegung gegen den ersten Staatspräsidenten mit dunkler Hautfarbe nimmt immer militantere Züge an. Der bisherige Höhepunkt war die Versammlung von 500.000 überwiegend rosahäutigen Mittelschichts-Angehörigen vor dem Gedenkzentrum für Abraham Lincoln. Zusammengetrommelt hatte diese einfältige Schar von selbsternannten Patriotinnen ein Fernsehprediger von Fox News. Dieser erzkonservative Fernsehsender hatte seinerzeit den Vorgänger Barack Obamas mit allen Mitteln unterstützt. Starrednerin war bei diesem Auflauf die gescheiterte Vizepräsidentschaftskandidatin der konservativen Republikanerinnen, Sarah Palin. Die Gouverneuerin Alaskas wird über den Haß auf die brillante Intelligenz des Professors Obama schon als neue Präsidentin gehandelt. Nach der Teefeier gibt es eine neue Bewegung der Gegnerinnen: die Eidbewahrerinnen. Mit pseudochristlicher Rhetorik versuchen diese mit allen Mitteln, den Kommunisten Obama aus dem Amt zu jagen. Mit Fahnen, Bibeln und Schwörzeremonien legen diese Menschen auch die Grundlage für neue Milizen. Die führen in Soldatenkleidung Übungen in Wäldern durch, um ihren Ernstfall zu proben. Diese ehemaligen Soldatinnen und Polizistinnen behaupten, sich auf ihre Gründungsväter zu berufen (waren da keine Frauen dabei?). In 3 Wochen sind Kongreßwahlen und die Sektiererinnen haben eine wichtige Grundlage für eine Wahlniederlage der Demokratinnen unter Obama gelegt. Für diese Menschen ist der Präsident kein Christ und den bekämpfen sie deshalb bis aufs Blut.
Etikett/en: Vereinigte Staaten
Detroit
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Diese Stadt im Mittleren Westen der amerikanischen Vereinigten Staaten war bis vor einigen Jahren die wichtigste Automobilstadt. General Motors, Chrysler und Ford ernährten dort einmal 2 Millionen Einwohnerinnen. Nach dem Zusammenbruch dieses Industriezweigs ist diese Zahl erheblich zurückgegangen. Ein Drittel der Gebäude stehen leer, sie sind teilweise zusammengebrochen und werden abgerissen. Bis zu 70 % der Einwohnerinnen sind arbeitslos. Im Angesicht dieses Niedergangs bildet sich nun der städtische Gemüseanbau heran und ernährt die Stadtmenschen, da auch die Supermärkte verschwunden sind. Unter der Anleitung von Bäuerinnen wird auf Brachflächen und Hausgärten mit großem Erfolg Eßbares angebaut. Die Gaststätten kaufen mittlerweile diese biologisch angebauten Nahrungsmittel und auch die städtische Markthalle wird erobert. Viele Arbeitslose, unabhängig von der Hautfarbe, kommen hier zusammen und bewirken auf diesem Gebiet eine kleine Revolution. Diese Gärten ernähren die Menschen hier fast über ein ganzes Jahr ohne daß sie in dieser Zeit Nahrungsmittel einkaufen müssen. Die Selbsternährung ist auch ein erfolgreiches Programm an einer Schule, an der 300 schwangere Mädchen und alleinerziehende Jugendliche ausgebildet werden. Diese fortschrittliche Bildungsanstalt ist einmalig im ganzen Land.
Etikett/en: Vereinigte Staaten