Klaus Doldinger
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Der gute Mann ist mittlerweile 80 Jahre alt geworden. Grund, dies in einem umjubelten Konzert vor ausverkauftem Theaterhaus zu feiern, und zwar mit der alten Passport im ersten Teil und dem neuen Passport im zweiten Teil nach der Pause. Der Sopran- und Tenorsaxophonist ist nicht nur ein begnadeter Solist, er hat auch für Werbefilme, das Boot, Tatort und Liebling Kreuzberg komponiert. Er bläst noch fast wie ein Junger in die Kanne hinein.
Passport wurde von einem 24jährigen gegründet, der seine klassische Ausbildung am Konservatorium in Düsseldorf genossen hatte. Mit dabei damals Udo Lindenberg am Schlagzeug. Diese Formation hat dann groß Karriere gemacht. Ein toller Ton, der seinesgleichen sucht. Ursprünglich war Passport ein Quartett mit Saxophon, Klavier, Baß und Schlagzeug. Heute sind noch zwei Perkussionisten und ein Gitarrist mit dabei.
Das Konzert hat Spaß gemacht, die Leute im Publikum waren hoch zufrieden. Es war ja nicht das erste Mal, daß Doldinger im Theaterhaus auftrat. Einfach schöner, zupackender Jazz-Rock mit Anklängen an den Pop-Jazz. Als Zugabe boten die Musiker natürlich die Tatort-Titelmusik dar, wie bei allen Stücken mit langen Einzeldarbietungen.
Oberbürgermeisterinnenwahl Fellbach
Erstellt von Armin | Abgelegt unter Tagebuch
Am kommenden Sonntag ist es endlich soweit: die Fellbächerinnen wählen ein neues Rathausoberhaupt. Oberbürgermeister Christoph Palm (CDU) hört nach 16 Jahren auf und wechselt zu einer privaten Stiftung. Er hinterläßt den 44.000 Bürgerinnen zwei Denkmäler: ein Spaßbad und einen Riesenwohnturm. Kandidatin der konservativen Übermacht im Gemeinderat ist eine Bürgermeisterin aus Göppingen, der Kandidat der SPD kommt aus Berlin. Dazu gibt es noch drei Juxkandidaten.
Ich werde auf meinen Wahlzettel den Namen Christian Hinrichsen (Linke) schreiben. Er ist der einzige Gemeinderat, der was taugt und der mit Abstand fleißigste. Seine Sitzungsgelder spendet er, er ist überall in der Stadt vor Ort. Diese Stimme wird gezählt, der Wahlzettel ist damit nicht ungültig.
Die Wahl ist vorbei. Gewählt wurde die parteilose Konservative Gabrielle Zull mit 61 %; der Genosse Carsten Hansen erzielte 34%, die drei Juxkandidaten kamen zusammen auf 4,6%. Und das alles bei einer überragenden Wahlbeteiligung von 43%.
Etikett/en: Fellbach, Linkspartei
Donald Trump
Erstellt von Armin | Abgelegt unter Tagebuch
Der Kandidat der Kons in den Vereinigten Staaten wird von den bildungsfernen Menschen gewählt, die rechtsextreme Sender wie Fuchs gucken. Der teuerste Medienfritze des Planeten, Rupert Murdoch, hat es mit seiner Tee Feier nicht geschafft Barack Obama wegzuputschen. Diese Typen sind in die Wälder gegangen um zu üben, wie mensch den Professor im Weißen Haus am Besten abknallt. Nur weil er die falsche Hautfarbe hat und kein Bauer ist wie der wiedergeborene alkoholkranke George Walker Bush.
Der Verbrecher Trump, der ein völliger Versager ist, schließlich hat er die Baufirmen nie bezahlt, die seine bescheuerten Hochhäuser zusammengebastelt haben, wird die Wahl knapp gegen Hilary gewinnen. Schließlich hat er Werbezeit in den Medien über 2 Milliarden Dollar geschenkt bekommen. Und dann zum amerikanischen Präsidenten gewählt, wird er sein Amt erst gar nicht antreten, denn die jährlich 125.000 Dollar Gage sind für ihn nur Erdnüsse, diesen Betrag ergaunert er sich an einem Tag mit seinen dubiosen Geschäften.
Trump ist ein Held wie alle Desserteure. Er hat sich vor dem Krieg in Vietnam gedrückt, zu Recht. Jeder Mensch, der nicht in den Krieg zieht, ist ein guter Mensch. Das hat er im Übrigen mit Jüngelchen Bush gemein.
Hilary ist gut beraten, wenn sie Bernie Sanders, Jesse Jackson, Oprah Winfrey und Michelle Obama in ihr Schattenkabinett aufnimmt. Nur so hat sie eine Chance, gegen die Fönfrisur zu gewinnen.
Etikett/en: Kommentar, Vereinigte Staaten
Der Fahrradfahrer an sich
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Bekanntermaßen gibt es sie in jedem Unternehmen: die Fahrradfahrer, die nach oben buckeln und nach unten treten. Im herrschenden Christentum sind das hauptsächlich Männer. Diese Typen überdecken die eigene Unfähigkeit, indem sie qualifiziertere und ehrlichere Kolleginnen mit allen Mitteln klein halten. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Der richtige Fahrradfahrer dagegen schaut nicht rechts noch links, sondern brettert über die Prärie ohne auf die Fußgänger acht zu geben. Möglichst schnell von A nach B zu kommen und ohne Geld dafür auszugeben, ist dessen Motto. Dabei übersieht er die Schönheiten der Natur und rote Ampeln.
Die Fußgängerin jedoch schlendert, um hier und dort eine Blume oder einen Käfer zu bewundern, natürlich ohne diese zu Töten. Diese Fortbewegungsart ist die sozialste, natürlich gibt es bei uns auch die öffentlichen Verkehrsmittel, die auch zum Verweilen auffordern. Entschleunigung ist das Zauberwort der Gegenwart. Kamikaze war gestern.
Etikett/en: Kommentar, Unternehmen, Verkehr
49. Geburtstag
Erstellt von Armin | Abgelegt unter Tagebuch
Letzten Samstag war mein Geburtstag. Wir feierten zu siebt im Freien auf der Terrasse eines Wohnprojekts im Burgholzhof, einer ehemaligen Kaserne der Vereinigten Staaten. Ich und mein bester Freund, Gastgeber des Ganzen kauften Säfte, Wasser und beim Bio-Supermarkt Essen. Das ursprüngliche Grillen hatten wir verworfen, es gab dreierlei Salate, Käse und Brot. Mein Wunsch ohne Kadaver und Drogen zu feiern wurde unterwandert, es wurde Bier eingeschmuggelt, das nicht alkoholfrei war, wie vorgegeben. Die Meute stürzte sich darauf. Jetzt weiß ich auch, warum 8 weitere Menschen aus meinem Freundeskreis abgesagt haben. Es gibt ja wohl ein Menschenrecht auf Krebs. Nun muß ich zugeben, daß die Fleischmafia und der Brauereiverband mit ihrer Propaganda zu mächtig sind, als daß ich gegen die was ausrichten kann. Wie war das noch gleich: unser täglich Fleisch gib uns heute.
Das Wetter war Klasse: kein einziger Tropfen wiel, die Sonne schien und es war warm. Wir machten noch einen kleinen Rundgang zu den Weinbergen. Schöne Gegend dort, nur gibt es keine richtige Einkaufsmöglichkeit in diesem Wohngebiet. Jedenfalls war die Atmosphäre sehr entspannt, wir hatten intensive Gespräche miteinander. Zum Schluß fuhren alle nach Hause nach Giengen, Schorndorf und Endersbach. Zu Hause hatte ich dann am nächsten Tag vier Stunden telefoniert und drei Stunden im Gesichtsbuch die unterschiedlichen 188 Glückwünsche individuell beantwortet, von Sonny, Geri, Jasmina, Leni Breymaier, Wolfgang Schmid, Theo Jörgensmann und vielen weiteren . So spät kam ich schon seit Jahren nicht mehr ins Bett.
Etikett/en: amokfisch