Florida
Erstellt von Armin | Abgelegt unter Jazzfrühstück
Menschen aus dem Südstaat Florida, die Kindern sexuelle Handlungen angetan haben, werden nach Absitzen ihrer daraus folgenden Haftstrafe entlassen. Und sie sind dann dazu verdammt, über Jahre unter eine Autobahnbrücke in Miami, der Hauptstadt von Florida, zu leben. Sie müssen sich von Schulen und Kindergärten fernhalten, was mit Fußfesseln kontrolliert wird, die mit einem Satellitensender versehen sind. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten werden diese Menschen nach langer Knastzeit in die Obdachlosigkeit gezwungen. In ihren Personalausweisen sind sie lebenslänglich als Kinderschänder abgestempelt. Für die reiche Kaste und regierenden Politiker dort sind diese Menschen Monster. Da die Veranlagung zu Sexualität mit Kindern nicht therapierbar ist, greifen unsere amerikanischen Freunde zu diesen Methoden. Viele dieser sogenannten Unmenschen jedoch hätten ihre Neigung gerne unter Kontrolle, bekommen aber keinerlei Hilfe vom Staat. Das Verbrechen der sexuellen Handlungen an Kindern ist für viele Menschen schlimmer als Mord. So kam es, daß ein deswegen verurteilter Priester in den Vereinigten Staaten vor Jahren einfach von seinen Mithäftlingen umgebracht wurde. Jeder noch so geringe Sexualakt an Kindern schädigt diese für ihr ganzes restliches Leben auf das Äußerste. Hierbei geht es nicht um eine Form von Sex, sondern einzig und alleine um die Ausübung von Macht. Und das Wegsperren von Kindersexualmördern für immer, wie seinerzeit von Kanzler Schröder gefordert (die 8 bis 10 Morde dieser Art pro Jahr in Deutschland sind ein gefundenes Fressen für die gelben Blätter), ist auch keine Lösung. Es kommt deshalb darauf an, ein Klima in der Gesellschaft zu schaffen, das solche Verbrechen verhindert, bevor sie begangen werden. Oder was meinst du dazu?
Etikett/en: Vereinigte Staaten
Alice Paul-Der Weg ins Licht
Erstellt von Armin | Abgelegt unter Kritiken
Dieser Film aus dem Jahr 2004 gibt den langen Kampf um das Frauenwahlrecht in den USA wieder. Hauptfigur ist die Frauenrechtlerin Alice Paul, gespielt von Hilary Swank. Die Schauspielerin hat bereits zwei Oscars auf dem Konto, den ersten für die Rolle eines Mannes im Körper einer Frau, den zweiten für eine Boxerin, die sich ganz nach oben kämpft. Nach jahrelangem Einsatz gelingt es den Damen im Jahr 1920 das allgemeine Wahlrecht im ganzen Land zu erstreiten. Davor gibt es zermürbende Auseinandersetzungen mit sturen Politikern, Demütigungen, Prügel und Knast für Mahnwachen vor dem Abgeordnetenhaus. Paul zeichnete sich durch äußerste Sturheit und Geschicklichkeit aus. Auf ihren Hungerstreik im Gefängnis antwortete man mit Zwangsernährung. Was uns heute als selbstverständlich erscheint, hatte weltweit so lange gedauert: das aktive und passive Wahlrecht für den weiblichen Teil des Planeten. Nun muß auch über dieses Recht für diejenigen diskutiert werden, die wie selbstverständlich davon abgehalten werden, so wie Jahrtausende die Frauen. Das wären Einwanderinnen, Illegale, geistig Behinderte, Kinder, Obdachlose.
Etikett/en: Film, Vereinigte Staaten